Training für Anfänger (und auch Fortgeschrittene)

Es macht keinen Sinn, das Rad neu zu erfinden. Für Neueinsteiger und ambitionierte Anfänger empfehle ich die Website

www.ich-lerne-Schach.de

Der Autor Rafael Kloth hat an alles gedacht, was man wissen muss und was man braucht. Werbefrei, schnörkellos, humorvoll. 

Mir selber hat Rafael geholfen, eine kostenlose Schachdatenbank zu bauen. Nun besitze ich alle Meisterpartien der letzten 100 Jahre und kann diese mit Hilfe der stärksten Schachengine aller Zeiten analysieren. 

Wer noch weiter kommen will, schaue sich folgendes an:

Der internationale Meister Georgios Souleidis produziert täglich Lehrvideos für youtube. Seine Videos sind zu finden unter dem Namen "The big Greek". Souleidis produziert abwechselnd Videos für Fortgeschrittene und für Anfänger. Oft aufgerufen wurden z.B. sein Videos "Die goldenen Eröffnungsregeln" . Im Video "Schach lerne" erklärt er das Spiel von Anfang an. Es gibt auch zahlreiche Videos zur Schachgeschichte. Und er  zeigt auch aktuelle Partien aus laufenden Turnieren. Auf dem Schachserver lichess.org veranstaltet er regelmäßig sehr gut besuchte Schachturniere für Anfänger und leicht Fortgeschrittene.  Wer etwas sucht, findet auf youtube weitere engagierte  Schachtrainer, z.B. den                                                                               Schachpanda oder den  Deutschen Meister Niclas                                                                                   Huschenbeth.

Grundsätzliches

Undenkbar, dass man Fußball lernt ohne Trainer. Auch Einzelsportarten wie Karate oder Tennis kommen ohne Trainer kaum aus.

Bei Schachspielern sind individuelle Trainer allerdings eher die Ausnahme.

Die meisten Schachspieler arbeiten an sich selber. Das geht beim Schach sehr gut:

a) für die Theorie eine Fülle von Lehrbüchern, Videos jeglicher Art, Datenbanken,          superstarke Schachprogramme

b) für die Praxis spielt man so viele Partien als nur möglich, richtige Turnierpartien

     oder Online-Schach

Grundsätzlich sollte man täglich einige Taktikaufgaben lösen. Entweder auf lichess oder einem anderen Schachserver, oder einer (kostenlosen) App auf Android.

Noch besser aber mit einem von einem erfahren Autor gestaltetem Buch.

Der Rest kommt von selbst....ein Kind kann heute, dank vielfältiger Möglichkeiten, schnell viel viel besser werden, als ich es je war.

Das beste Schachprogramm überhaupt gibt es auch noch  kostenlos, für Windows und Androis: Stockfish, derzeit Version 12. Meist verwendet man solche Programme, um die eigenen Partien zu analysieren.

Hier einige Tipps: 

Viele Schachtrainer und Vereine verwenden und empfehlen die Stappenmethode (speziell die Schülerhefte). Viele Schachaufgaben auf lichess oder Apps sind methodisch unsauber. Der Inhalt der Hefte ist systematisch durchdacht.

Der Klassiker für Anfänger. Vor 40 Jahren kaufte mich mir die erste Auflage. Damals noch gab es 3 Bände. Heute hat man den Stoff in einem Band zusammengefasst. Der Autor "Elder Statesmen" Helmut Pfleger, super charmant, moderierte in den 80er Jahren für ARD und ZDF Schachsendungen, lange ist es her.

Pfleger ist Arzt, er untersuchte als erster Herzfrequenz, Blutdruck und Stresshormone bei laufender Partie (akuter Stress). 

Noch ein Klassiker. Rudolf Teschner schreibt eher für Erwachsene. Erklärt auch Schach von der Pike, führt aber weiter als Pfleger. Wer Teschner durchgearbeitet hat (ich würde eher 80 statt 40 Stunden einkalkulieren) weis und kann im Grunde alles und kann sich bei Turnieren sicher schlagen.

Genauso gut wie Teschner. Gleiches Level. Aber russische Schachschule. Geschmacksfrage. Ich persönlich würde knapp Teschner bevorzugen.

14. Auflage. Ich selber besitze die 1. Auflage. Wer auf die Stappenmethode verzichten möchte, kauft dieses Buch. Jeder Trainer sagt: Mit Taktik werden die meisten Partien entschieden. Gleich nach Regelkunde kommt Taktiktraining.

Die Taktikmotive werden hier sauber definiert und geübt.