Schachverein Sondernheim e.V. 1952

Die Welt auf 64 Feldern

Sportliches

Unsere erste Mannschaft spielt in der Bezirksliga Süd-Ost. Wie man das im Schach einzuschätzen hat kann man aus dem Ligasystem entnehmen. 

  • 1. Bundesliga (Hockenheim, Speyer)
  • 2. Bundesliga (Baden-Baden II)
  • Oberliga (Landau I)
  • 1. RLP Liga (Speyer II, Ludwigshafen I)
  • 2. RLP Liga (Bellheim I, Landau III)
  • 1. Pfalzliga (Haßloch I, Ludwigshafen II)
  • 2. Pfalzliga (Herxheim I, Rülzheim I, Speyer III)
  • Bezirksliga (Sondernheim I, Westheim I, Wörth I, Landau III und IV)
  • Bezirksklasse (Herxheim II, Bellheim III, Westheim II)
  • Kreisliga (Jockgrim III, Bellheim IV, Landau VI)
  • Kreisklasse (Speyer VI, Hagenbach IV

In der Regel begeht ein Bezirksligaspieler in einem Spiel ein bis zwei grobe und mehrere kleinere Fehler, die aber vom ebenbürtigen Gegner nicht alle erkannt werden müssen. Strategische Fehleinschätzungen sind in dieser Klasse ohnehin die Regel, spielentscheident sind aber meist taktische Fehler, die schon in einer Suchtiefe von 3-5 Halbzügen auftreten. Wir sind halt keine Profis. Der Altersdurchschnitt der Spieler ist recht hoch, nach einigen Stunden Spielzeit häuften sich Konzentrationsfehler.

Die heute erhältlichen superstarken Schachprogramme machen es jedem leicht möglich, diese Fehler nachträglich bei der häuslichen Analyse zu entdecken. Jeder hat heutzutage sozusagen einen Meistertrainer bei sich zuhause. Man kann dann versuchen, daraus zu lernen, was aber nur gelingt, wenn man auch eine stattliche Anzahl von Turnierpartien im Jahr spielt.

Die Fähigkeiten, die gute Schachspieler benötigen, sind vielfältig. Man kann grob sagen, die Fähigkeiten lassen sich einteilen in “Wissen”, “Rechnen”, und “Gefühle”.Man studiert Eröffnungen, Mittelspielstrategien und Endspielstellungen (Wissen). Beim Rechnen gilt es, mögliche Zugabfolgen vorauszusehen und zu bewerten. Das aber reicht noch nicht. Im Zweikampf muss man die Nerven behalten, man muss trotz Zeitdruck (Uhr) und Streßhormone immer weiter arbeiten. Ein schlechter Ballwechsel im Tennis, ein Fehlpass im Fußball, sind noch lange nicht spielentscheident, sie können im weitern Spielverlauf korrigiert werden. Aber ein einziger Fehlgriff im Schach kann die Partie schon entscheiden, entsprechend groß kann der Druck sein, wenn man Erfolg haben möchte. 


Veröffentlicht von Uwe Seelinger